Als unterstützte Kommunikation werden Möglichkeiten für Menschen bezeichnet, die über keine oder nur wenig Lautsprache verfügen. Also alles, was über das gesprochene Wort hinausgeht. Warum wir dies auf einer Website zur Internationalisierung thematisieren? Unterstützte Kommunikation kann auch über Fremdsprachen-Barrieren hinweghelfen! Die Methoden der unterstützen Kommunikation sind vielfältig: Von Gebärden und Symbolen, über Fotos oder Gegenstände, bis hin zu elektronischen Kommunikationshilfen.

Im Rahmen dieser Website wollen wir Ihnen einige Ideen mitgeben, mit denen Sie zukünftig mit Ihren Gästen ganz ohne Worte sprechen können. Doch bevor es losgeht, nehmen Sie sich eine Minute und werden Sie selbst kreativ.

Die Beschilderung zählt für Betriebe zu den effizientesten Möglichkeiten, um mit Kunden in Kontakt zu treten. Hinweisschilder und Plakate sind nicht nur informativ, sondern weisen auch auf Besonderheiten, Regeln und Angebote hin. Für eine optimale Wirkung sollten Schilder daher auffällig, direkt und verständlich gestaltet sein. Und vor allem auffällig und korrekt platziert werden.

Mit Bildern sprechen wir alle dieselbe Sprache. Wenn Ihnen also die Worte fehlen, sind Bilder die perfekte Lösung. Zeigewörterbücher beinhalten eine Ansammlung von Icons, Piktogrammen und Bildern zu alltäglichen Themen, so dass jeder überall damit zurecht kommt. In jedem Land dieser Welt: Ein Fingerzeig genügt und schon sind Sie im Gespräch.

Nutzen Sie ein solches Buch zum Beispiel an der Hotelrezeption oder an in der Tourist-Information.

Leichte Sprache tritt mit steigendem Bewusstsein für Inklusion immer mehr in den Fokus. Auch im Tourismus. Leichte Sprache ist dabei ein feststehender Begriff. Er beschreibt eine Form der Schriftsprache die – einfach gesagt – aus leicht zu verstehenden, kurzen Sätzen besteht. Das Geschriebene wird zusätzlich häufig mit Bildern erläutert. Für die Umsetzung der Leichten Sprache wurden Vorgaben entwickelt. Dazu gehört zum Beispiel ein guter Kontrast und große Schrift.

Geht es Ihnen teilweise auch so, dass Ihnen leichter fällt, sich auf Englisch mit Personen zu unterhalten, die auch eine andere Muttersprache haben? So in etwa funktioniert die Einfache Sprache: Wir nutzen als Nicht-Muttersprachler – vor allem wenn wir nicht tagtäglich Englisch sprechen – eher einfache Wörter und Formulierungen. Genügt ja auch! 

Bei der Einfachen Sprache geht es darum, dass Sie sich in Ihre Gäste hineinversetzen und – selbst wenn Ihnen komplexe Formulierungen leicht fallen – das Sprachniveau anpassen. Das gilt auf Englisch ebenso wie auf Deutsch. Den Schweizer Gästen fällt es zum Beispiel mitunter schwer, Hochdeutsch zu verstehen.

Einfache Sprache in Ihrem Betrieb

Um Einfache Sprache umzusetzen, sollten Sie das gesamte Team sensibilisieren. Es geht darum, dass sich alle der möglichen Sprachbarrieren bewusst sind und entsprechend feinfühlig reagieren. Aber Achtung: Gerade am Anfang passiert es leicht, dass plötzlich nicht mehr auf Augenhöhe kommuniziert wird. Einfache Sprache hat nichts mit der Intelligenz Ihres Gegenübers zu tun. Es kann also hilfreich sein, im nächsten Teamtreffen zu üben. Vielleicht halten Sie einfach mal ein Meeting in Einfacher Sprache ab?