Umgang 

mit Gästen aus dem Vereinigten Königreich

Viele Briten sind begeistert von deutschen Traditionen. German Sausage, Christmas Markets, Historic Cities. Unser Angebot in Hessen kann also wirklich punkten! Gerade im Umgang mit britischen Gästen gibt es jedoch einige Tipps, mit denen Sie Ihren Gästen den Besuch in Ihrer Einrichtung noch versüßen können.

Englisch als Weltsprache

Englisch ist Weltsprache und man kommt quasi überall damit durch. Daher sind bei Ihren britischen Gästen in der Regel kaum Fremdsprachenkenntnisse vorhanden. Die Ansprache erfolgt üblicherweise mit Mr. oder Mrs. und dem Nachnamen. 

Tipp: Ihre britischen Gäste werden es zu schätzen wissen, wenn Sie sie in der Landessprache begrüßen. „How are you“ ist eine übliche Floskel zur mündlichen Begrüßung, die nicht impliziert, dass der Gesundheitszustand geäußert wird. Reagieren Sie mit einem kurzen, aber höflichen „Not bad, and you?“ oder „Thanks for asking, I’m doing fine“ und beweisen Sie echte Marktkenntnis.

Deutsche gelten im Vereinigten Königreich als direkt und das Gefühl entsteht, mit der Tür ins Haus zu fallen. Ihre britischen Gäste dagegen kommunizieren eher indirekt. Negatives oder Kritik wird gerne umschrieben und in E-Mails ist es Gang und Gebe, mit einer höflichen Floskel zu beginnen.

Praxistipp: Hören Sie genau hin, um herauszufinden, ob ihr Gast etwas zu beanstanden hat und formulieren Sie Hinweise als höfliche Bitte. Auch wenn es an der einen oder anderen Stelle für das deutsche Ohr übertrieben klingen mag, ist es meistens gerade höflich genug. Wenn Sie in Ihrer Kommunikation, z. B. in E-Mails, mit einem netten „Dear Mr XY, I Hope this finds you well“ beginnen, werden Ihre britischen Empfänger das zu schätzen wissen.

Briten trinken gerne Tee, egal, ob direkt morgens nach dem Aufstehen, oder nachmittags beim „Afternoon Tea“ - gerne in Kombination mit kleinen Sandwiches und Gebäck. Vor allem Schwarztee mit Milch und Zucker ist beliebt. 

Praxistipp für Übernachtungsbetriebe: Ihre Gäste freuen sich über einen Wasserkocher auf dem Zimmer und eine entsprechende (Schwarz-)Teeauswahl. Punkten können Sie auch, wenn Sie direkt bei der Anreise eine frisch aufgebrühte Tasse Tee anbieten.

Er gilt als besonders trocken, schwarz und respektlos – der britische Humor. Außenstehende lässt er oftmals verwirrt zurück. Auch über heikle Themen werden gerne Witze gerissen. Etwas Sarkasmus wird dabei verpackt mit Ironie, trockenen Kommentaren, Doppeldeutigkeit oder maßloser Untertreibung. Legendär sind die britischen Comedy Filme Monty Python oder die Serie Little Britain.  

Tipp: Behalten Sie stets im Hinterkopf, dass der britische Humor, so schwarz und trocken er auch sein mag, Teil der Mentalität ist und nicht die Absicht hat, jemanden zu verletzten. Begegnen Sie Ihren Gästen mit Offenheit, lachen Sie auch mal über sich selbst und schauen Sie genau hin: Witze werden gerne von einem spitzbübischen Lächeln im Gesicht begleitet.

Mit deftigem Frühstück punkten

Das „English Breakfast” darf gerne deftig ausfallen: Spiegelei, Würstchen, gebratener Speck und Baked Beans (Bohnen in Tomatensoße). Das Mittagessen fällt hingegen eher klein aus, oftmals wird nur ein Sandwich gegessen. Punkten Sie beim Frühstück und überraschen Sie Ihre britischen Gäste mit einigen dieser typischen Zutaten.

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