Die Besucher haben Sie gefunden, nun geht es los. Schon mit Kleinigkeiten sorgen Sie dafür, dass sich Ihre Gäste bei Ihnen willkommen fühlen. Idealerweise verfügt Ihr Team über verschiedene Fremdsprachenkenntnisse. Mit kleine Flaggensymbolen an Ihren Namensschildern oder den entsprechenden Countern erleichtern Sie Ihren Gästen die Orientierung. Die erste Hürde – die Frage, in welcher Sprache die Gäste Sie ansprechen können – ist genommen.
Das A&O im Beratungsgespräch mit Ihren internationalen Gästen ist, dass Sie Ihre Tipps auch auf Tauglichkeit für Ihre Gegenüber anpassen. Haben Gäste aus Großbritannien wirklich Interesse an dem deutschsprachigen Musical? Bietet die Saison-Ausstellung überhaupt mehrsprachige Audio-Guides oder Informationstafeln?
Überlegen Sie sich im Voraus, was in den Ländern beliebte Aktivitäten sind. Gibt es eine Ausstellung eines Schweizer Malers? Wurde das Museum von einem US-Architekten entworfen? Wo gibt’s den besten Burger der Stadt? Welche Sehenswürdigkeiten sind mit dem Rad erreichbar? Gibt es ein fremdsprachiges Viertel (à la Chinatown)?
Dazu haben wir für Sie im Kapitel Herkunft unserer Gäste spannende Einsichten zusammengestellt.
Erstellen Sie doch im Team zu ausgewählten Ländern einen kleinen Spickzettel zu den Highlights, die Sie jeweils empfehlen können.
Halten Sie Informationsmaterial in mehreren Sprachen bereit. Ein Basic-Stadtplan und ein Flyer mit den wichtigsten Highlights sollte kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Ergänzen Sie dies durch Themenflyer oder Rad- und Wanderkarten, mindestens in englischer Sprache mit detaillierter Routenführung.
Eine sinnvolle und sehr hilfreiche Ergänzung zum Vor-Ort-Service könnte eine Tourismus App für Ihre Region sein. Ist diese mehrsprachig gestaltet, bietet sie eine perfekte Grundlage zur internationalen Ausrichtung Ihrer Region. Das Plus: Informationen können digital viel leichter ergänzt oder ausgetauscht werden. Sie sparen sich den aufwendigen Druck.
Kooperieren Sie mit Betrieben und Einrichtungen in Ihrer Region, um auch Veranstaltungstickets und Eintrittskarten direkt in der Touristinfo zu verkaufen. Überlegen Sie dazu im Voraus, welche Events für internationale Gäste besonders interessant sind.
Gästekarten, die attraktive Vergünstigungen und Pakete ermöglichen, bieten viel Potenzial, um die Wertschöpfung in Ihrer Region zu steigern. Rabatte kommen bei internationalen Gästen gut an, zudem fällt die Kaufentscheidung leichter.
Einfach mal durchatmen. Eine kleine Pause ist auf Reisen gerne gesehen. Bieten Sie eine kleine Erholungsecke für Ihre Besucher. Diese können dort zum Beispiel über den Ticketkauf beraten, während Sie zusätzliche Einnahmen mit dem Verkauf von Kaffee und Tee generieren. Gleichzeitig können Sie hier auch nochmal aktiv auf zögerliche Gäste zugehen und diese vielleicht doch zu einer Buchung ermuntern.
Freies WLAN ist in Deutschland im öffentlichen Raum kaum zu finden. Wenn bei Ihren Gästen je nach Herkunftsland Roaming-Gebühren anfallen, macht das die Vor-Ort-Recherche unnötig schwer. Werben Sie doch mit Ihrer Erholungszone inklusive kostenlosem WLAN: So locken Sie weitere Besucher zu sich und können durch eine geschickt gemachte WLAN-Anmeldung vielleicht sogar Ihre Newsletter-Datenbank erweitern.
WLAN-Anmeldung mit Mehrwert: Nutzen Sie den Anmeldevorgang zum WLAN und bieten Sie direkt ein Opt-in-Feld zu Ihrem Newsletter, über den Sie nach Abreise mit Ihren Gästen in Kontakt bleiben können. Zudem können Sie hier auch auf digitale Angebote, wie zum Beispiel Ihre Tourismus-App, verweisen.
Es ist nicht unüblich, dass internationale Gäste vielleicht sogar Ihren Kaffee mit Kreditkarte bezahlen möchten. Oft haben sie gar kein Bargeld dabei. Informieren Sie sich über die verschiedenen Möglichkeiten und bieten sie zumindest eine Auswahl davon an. Im Artikel Bezahlung haben wir die Informationen für Sie zusammengefasst.